es kam ganz anders...

  Startseite   Jesabell Frame vom Mehner Wald


Margitta Martens erzählt uns ihre „Geschichte“


….Als mein Mann verstarb, da wollte ich unbedingt einen Hund,
um nicht allein zu sein. Ein Goldie sollte es sein. Nach langem
Suchen stieß ich auf eine Züchterin in Hatten. Dort waren Welpen an-
gekommen und suchten ein neues Zuhause. Schnell war ein
Besuchstermin ausgemacht. In Hatten ( da wohnte die Familie
zu dieser Zeit ) fiel meine Wahl auf den kleinen Welpen
Lui. Wir wurden uns einig und Lui fuhr mit mir nach Bremen. Das
war Mitte Mai 2011.

Als Lui etwa ein halbes Jahr alt war besuchte ich die Züchterin
nochmals. Mir fiel sofort die bildschöne Mama von meinem Lui
auf, die Jesabell. Ich glaube, ich habe mich damals schon ein
bisschen in diese Hündin verliebt. Jedenfalls habe ich sie bei
meinem Besuch am 01.10.2011 noch schnell fotografiert.

Im Herbst 2012 kam mir der Gedanke und dann auch der Wunsch
noch einen Goldie als Gesellschafter für meinen Lui anzu-
schaffen. Diesmal sollte es eine Hündin sein. Ich nahm erneut
Kontakt zu H. E. auf. Jesabell hatte wieder Welpen zur
Welt gebracht. Von diesen wollte ich mir ein Mädchen aussuchen
und fuhr hin, diesmal nach Stinstedt. Die Züchterfamilie war um-
gezogen.

Eigentlich wollte ich ja einen Welpen aussuchen. Aber es kam
ganz anders. In Stinstedt fiel mein Blick als erstes auf die Mama,
auf Jesabell, und ich war erschrocken über ihr Aussehen. Sie
wirkte erschöpft, krank. Großes Mitgefühl und Mitleid erfasste
mich. Die kleinen Welpen nahm ich weniger zur Kenntnis. Da
sagte die Züchterin doch zu mir, dass sie die Jesabell aus der
Zucht nehmen werde, weil sie dafür nicht geeignet sei, und sie
wolle die Hündin verkaufen. In mir tobte es. Sollte ich statt eines
Welpen die Mama nehmen? Da hörte ich die Züchterin sagen:
Nehmen sie doch die Jesabell, wenn sie ihnen besser gefällt. Ich
verkaufe sie ihnen…

Nun, ich erinnerte mich schnell noch an den Besuch vom Oktober
2011 und entschied mich für die Mama, für Jesabell…. Sie folgte
mir ins Auto und wir fuhren – sehr glücklich – noch am späten
Abend zurück nach Bremen.

Am nächsten Morgen nahmen wir sie genau in Augenschein. Lui
freute sich sehr über die Ankunft von Jesabell. Sie durfte alles,
sein Spielzeug benutzen, auf seinem Platz liegen, nur an seinen
Futternapf durfte sie nicht. Sie nahm das neue Zuhause gerne an,
fühlte sich von Anfang an wohl.

Ich war sehr glücklich und habe es nie bereut, Jesabell ist eine
Traumhündin. Mama und Sohn verstehen und vertragen sich sehr
gut. Gassi-Gehen mit diesen beiden Goldies ist eine Freude.

Jesabell durfte sich erholen, wurde vom Tierarzt untersucht und
behandelt, und bald schon verschwand auch der traurige Blick.
Die Hündin entwickelte sich zu einer Schönheit. Bereits im März
2013 gewann sie auf einer Hundeausstellung in Kellinghusen den
Titel V1.

Irgendwann möchte ich, dass Jesabell Junge bekommt – nur ein-
oder zweimal. Ich bin auf der Suche nach einem Deckrüden, der
ihr in nichts nachsteht…

Vielleicht habe ich ihn sogar schon gefunden.

Die Geschichte hat also eine Fortsetzung…

************************************************************

Anmerkung der Redaktion ( 30.09.2013 )
Die Geschichte ist eine vereinfachte Darstellung der Ereignisse. Die komplexen und mehrfachen
Gespräche zwischen der Züchterin und Frau Martens sind nicht leicht und übersichtlich darstellbar.
Sie sind mir aber bekannt.
Im Kern aber ist die Geschichte zutreffend. Die Züchterin wollte eine Zuchthündin abgeben und
fand in Frau Martens den geeigneten Hundehalter, das neue Zuhause.
Nichts anderes hat Frau Martens erzählt.






leer.jpg
leer.jpg